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Freiheit durch Verzicht
5 Monate im Wunderland - eine Art Bericht 
sandugan

Arbeit gekündigt, Wohnung gekündigt, innerlich schon lange gekündigt!


Nix wie weg hier…  von  Jo Zauleck,Siquijor, Philippines)

Nachdem wir glücklich dem staatlich verordneten Diebstahl durch €uro, T€uro und Steuro entronnen sind, zieht uns im Moment NIX und wieder nix nach D-Land zurück. Nie werde ich verstehen, wie jemand es länger als irgend nötig und keinen Tag länger unter derartigen Bedingungen aushalten kann. Ich spreche vom Nachwende - Berlin mit seinen Infiltrations- und sonstigen Problemen als Frontstadt. Vorbei!!! Gott sei es gedankt, getrommelt und gepfiffen!!! Unser Einzimmerhaus das eher eine Laube ist, kann den Inhalt unserer 30 Balikbayan Boxen nicht fassen und es sieht aus wie in einem Warenlager. Was wir hier machen ist eine Art Dauercamping auf höherer Ebene, da das Erdgeschoss wie alles hier noch nicht fertig ist. Es kann noch Jahre dauern. Noch 13 Jahre bis zur Rente…

Haus
Es ist Oktober, wir sitzen auf der Nordwestseite des Balkons, der das Wohnzimmer ist, ca.20 m über dem Meer, dessen Temperatur gesunde 28 Grad beträgt. Ziemlich kühl. Panoramablick mit mehr als 180 Grad auf Bohol, Negros und Cebu. An dessen Küste verschwindet gerade die riesige Superferry langsam hinter der Erdkrümmung. Fernsicht statt fernsehen. Das tut den Monitorgebeutelten Augen wohl!
Fernsehen wäre mit Antenne und Computer (NTSC Karte) möglich.
Allein der Inhalt der Werbedurchseuchten Programme ist dermaßen grauenhaft,
daß mir der Strom zu schade ist. Für Kinder gehört so was verboten.
Das Zeissglas auf dem Tisch zeigt erste Gebrauchsspuren um nicht zu sagen Abnutzungserscheinungen. Schulen von Delphinen tummeln sich in ca.600m.Alles bequem vom Liegestuhl aus zu beobachten.
It‘s not a Trick -it‘s Wunderland!

Haus Jo
Ein kühler Wind weht angenehm erfrischend.
An die Hitze gewöhnt man sich schnell und z.B. stürmische 26 Grad läßt uns nach Sweatshirt und Trainingshose Ausschau halten. Wir sind in Wunderland. Sorry Rainy-nix Zauberland, denn wir wundern uns jeden Tag aufs Neue, wenngleich wir nach wie vor ver- und bezaubert sind. Unser Töchterlein spielt im Garten mit einem Rudel Nachbarskindern. Aufgeregt in Visaya einher plappernd, laut schreiend und lachend.
(In Berlin hätte es Klagen wegen Ruhestörung gehagelt)
Unsere beiden Hunde rennen mit allen zusammen durch unsere farbstrotzenden Blumenbeete…Ohne Hundesteuermarke-einfach so…

Garten


In D-Land war sie in einer überteuerten Mietswohnung in einer Charlottenburger Mietskaserne eingesperrt. Kontakte zu Nachbarn gab es so gut wie keine. Zäune haben wir im Moment noch nicht. Sie sind hier solange man keinen Stress mit den Nachbarn hat nicht nötig. Diese wiederum helfen uns dabei, unsere Grundstücke sauber zu halten, waschen die Wäsche und besorgen Wasser, solange die eigene Versorgung noch nicht fertig ist. Diese wird aus einem Regenwassertank mit 36 m³ bestehen, der mittels unseres Daches aufgefüllt wird-sofern es denn mal regnet. Bis jetzt hat es überall geregnet Nur bei uns nicht. Wir haben die meisten Sonnenstunden der ganzen Insel. Ein Scherzbold würde sagen: der Regen ignoriert uns gar nicht…Es ist wie verhext. Verhext scheint hier manches zu sein. Der Aberglaube und die Bigotterie sind beispiellos.
Unabhängigkeit (in D-Land Ketzerei; weil dann nicht mehr verdient werden kann) ist das A und O als Insulaner, denn u.a. die zahlreichen Stromausfälle bei aberwitzigen 24 Pfennigen pro kWh müssen gemeistert werden, was aber mittels 4 Stück local made! Spezialbatterien (Motolite Solarmaster 100 Ah) und 1,5 kW USV Anlage kein Problem für uns ist. Der Generator knattert nur noch sehr selten. Die nächsten Projekte dieser Art sind eine Windgeneratoranlage, damit Licht und Kühlschrank von künftigen Strompreiserhöhungen verschont bleiben, und weil’s Spaß macht! Denn letztendlich spart man rein garnix, wenn man nur die reinen Geräte -und Transportkosten (USA-D-Land-RP-Land) mal zusammenrechnet. Weiterhin ist eine Filterbatterie geplant, sodaß wir unser Regenwasser auch trinken können, und kein Trinkwasser mehr zukaufen müssen. Wir kaufen natürlich nicht etwa überflüssige (und das bei Wasser…) Produkte wie etwa “Aqua pure” oder ähnliches. Nein, unser Trinkwasser kommt aus einer Bergquelle und die Kosten sind die reinen Transportkosten und die bekommt ein “Local” bezahlt und sonst niemand.
Auf unserer Insel gibt es keine Industrie und wenn man von den leider allgegenwärtigen Septi - Tanks in denen die Jauche versickert, sowie von den leider allgegenwärtigen Produkten von Nestle und Coca Cola einmal absieht auch keine (genmanipulierte) Umweltverschmutzung. Kein Mc Donalds,(noch)kein Jolly-Bee-nix dergleichen. Das Gemüse und das Obst klein aber lecker, ungespritzt, unversaut, die Gene da wo sie sein sollen(!) Kein Vergleich mit germanischer Allergiekost.

Das Fleisch schmeckt ebenfalls lecker, keine Hormone, keine Medikamente, kein Wasser, kein Farbstoff, auch hier die Gene im Normalzustand. Das alles wird sich in nächster Zeit aber ändern, denn auch hier bleibt die Zeit nicht stehen. Und wie gesagt, der größte Genmanipulator (neben Monsanto) hat den Fuß nicht nur in der Tür. Nestle steht bereits mitten in der Küche. Zumindest in den meisten. Denn die Leichtgläubigkeit, die aus mangelnder Schulbildung resultiert, macht es für derartig massive Nahrungs- und damit Umweltverschmutzer leicht, mittels Fernsehwerbung ihren Schmutz als Fortschritt und Moderne zu verkaufen. Satellitenfernsehen kann man als bezahl Fernsehen für 21 DM pro Monat abonnieren. Dream heißt das System. Dann kann man unter anderem Adventure- und Discovery Channel betrachten. Werbefrei. Nicht schlecht. Aber wir haben ja besagte Fernsicht und darüber hinaus genug Adventures und Entdeckungen live. Da braucht es keine Zeitvernichtungsmaschine, für die man obendrein noch zahlen muß. Vielleicht mal als Rentner…
Ja abenteuerlich ist es hier wirklich, da dieses, unserLand alles ist, nur nicht berechenbar. Eben in einem wichtigen Office noch von einem gewaltigen Amtsvorsteher abgewiesen, da sein Büro genau in dem Augenblick Mittagspause hat, wenn man erscheint; steht im nächsten Augenblick ein Männlein da, fragt nach dem Begehren, und erledigt das, was bei anderen ein ganzes Tagwerk war, mit vielen Unterschriften, Beglaubigungen, Beweisen und Autorisierungen und Legalisierungen, Übersetzungen der Botschaft in Manila, Fotos und beglaubigten Kopien von Großmamas Taufurkunde, Konfirmationsschein, Schuhgröße und weiß ich was sonst noch alles…im Handumdrehen. Trotz Mittagspause - die hier wie überall heilig ist.
Andere Sachen die nach unserem Verständnis einfach und unkompliziert sein müssten, stoßen dagegen auf völliges Unverständnis. Da gibt es noch viele Lektionen zu lernen. Wir suchen immer noch nach Quellen ungesüßten Brotes, das hierzulande völlig unbekannt ist, da alles und jedes mit tonnenweise Zucker verseucht wird. Gekocht wird manchmal man glaubt es nicht, mit Limonade, weil da so schön Zucker drin ist.
Unser Beton ist die Ausnahme: Er enthält kein Zucker. Aber das Benzin…Weiß der Geier!! Die Zähne speziell der Kindersehen häufig verheerend aus. Alles verstümmelt! Je geringer die Bildung der Eltern umso Karies und auch umso dicker. Selbst Kleinkinder haben bereits eine rabenschwarze Knabberleiste und sind schon fett ohne Ende. Vor den Schulen und den Kindergärten lauern rudelweise Damen, welche Süßigkeiten verkaufen.


Zahnarzt müßte man sein.
Die Kameraden stehen hier weiterhin total auf Junkfood. Das finden sie modern!
Fortschritt?! Die kriegen mit 30 Diabetes. Halleluja. Genug. Nicht immer, aber immer öfter kommen Fischer vorbei und verkaufen uns zappelfrischen Fisch, für den man sich in D-Land zum Krüppel bezahlt hätte. ------------- Im Moment also noch: Pu—Re Na—tur. Reiner Genuß!
Wir genießen die Ruhe, die hierzulande ein seltenes Gut ist und die man nicht voraussetzen darf…
Der einzige “Lärm” kommt vom Meer, den zahlreichen Vögeln und von den Hunden. All sonnabendlich mal eine ferne Disco. Ebenfalls weit weg etwas Kikeriki.
Kurortatmosphäre - in der natürlich und das ist die Kehrseite der Medaille -mit dem Sonnenuntergang um ca.1800 Uhr die nicht vorhandenen Bürgersteige hochgeklappt werden. Und die an Sonntagen hochgeklappt bleiben.
Außer wenn ein Schiff kommt oder bei Fiestas oder Feiertagen ist im Hauptdorf so gut wie tote Hose.
Halligalli: Fehlanzeige!
Letztens hörte ich überdeutlich das typische Geräusch eines startenden Jets, das zu unserer Insel so gar nicht passen wollte. Ich dachte ich spinne. Es war tatsächlich ein Flieger, der jedoch in Dumagüte startete. 35 km Luftlinie über das Meer. Wahnsinn…
Wir schlafen wie die Steine.
Alle Hautgeschichten wie Psoriasis, Flechten, Pilze und Ekzeme, trockene Haut, aufgesprungene Lippen-alles weg. Allergien gibt es hier nicht, Die feuchte Salzluft, die allerdings jeder Elektronik als baldigst den Garaus macht, wirkt hier heilend. Kein Schnarchen mehr- oh Wunder.
Blätter und Meeresrauschen. Obwohl wie jeder weiß Asien der Kontinent ist, wo Lärm zur Kultur gehört. Man denke an die brüllenden Langboote, die mit affenartiger Geschwindigkeit durch Bangkoks Kanäle rasen.
Auch unsere meistenteils Zweitaktbetriebenen Tricycles kommen mit Ohrenzerfetzenden Schallmauern jenseits der Schmerzgrenze daher, weil ihnen das leistungserhöhende und verbrauchsreduzierende Innenleben der Auspuffanlage amputiert wurde in der irrigen Annahme, dass Lärm gleichzeitig “POWER” bedeutet. Da staunt nicht nur der Fachmann, sondern auch wir als Laien wundern uns, denn natürlich ist die Folge dieser Amputation Leistungsverlust und erhöhter Benzinverbrauch. Aber das glaubt hier trotz aberwitzigen Benzinpreisen von umgerechnet 84 Pfennigen niemand.

Jeep
Krach verscheucht ja auch die Geister. Immerhin….
Doch manchmal kommen sie wieder!! z.B. in Form einer Kränklichkeit, die dann Medikamente und Therapie verlangt. Dann kann es richtig teuer und sogar gefährlich werden, denn Arzneien sind meist Importsteuerbestrafte Artikel.
Ein Krankenhausaufenthalt von ein paar Tagen kann schnell das gesamte Monatsbudget verschlingen, ohne freilich Spuren zu hinterlassen zu müssen, sprich ohne Besserung zu zeitigen. Eine seltene Blutgruppe zu haben, kann ohne intensive, rechtzeitige und nachhaltige Vorbereitung ein Todesurteil bedeuten, zumal wenn man ein Insulaner fernab von der sog. Zivilisation ist. Wo man andererseits aber auch keine Zivilisationskrankheiten bekommt, wenn man nicht schon welche mitbrachte.
Aber an anderer Stelle im Forum hatten wir diese Thema -Krankengeschichten und Probleme bereits.

larena
Zu anderem. Da wir auch hier keine Verschwender sein können, fahren wir Motorrad. Eine nagelneue Honda 125 GL mit der man ohne Mühe wie hierzulande üblich dank gerader langer Sitzbank, (die in D-Land ausgestorben wurde), mehr als zwei Personen sprich drei vier, fünf und je nach Beckenbreite auch mehr transportieren kann, was rechtlich no Problem ist!! Diese Honda sah nach bereits zwei Monaten aus wie ein Motorrad in D-Land, welches aber 20 Jahre unbenutzt neben einer Chemiebude (Salzsäure) im Freien gestanden hat. Rost und nochmals Rost-selbst auf verchromten Flächen. Qualität und Verarbeitung mieser als Chinesenramsch. Salzige, feuchte Meeresluft tut ein Übriges. Trotz Wartung und Kontrolle und immer wieder ölen, fetten und streichen rostet einem der Hobel buchstäblich unter dem Hintern weg!! Allerdings: Der Durchschnittsverbrauch nach 3000 km beläuft sich auf 1,9 in Worten unglaublichen einskommaneun Liter. DAS soll ein deutsches High Tech Moped mit 50 cc mal nach machen. Ist sicherlich seitens der Mineralölfirmen auch KEINESWEGS gewollt. Genausowenig wie eine breite lange Sitzbank seitens des Herstellers erwünscht ist. Der Sozius soll sich gefälligst eine eigene Karre kaufen!
Wartung und Reparatur ist eine unserer Hauptbeschäftigungen. Es ist nicht zu fassen. JEDEN einzelnen Tag ist was kaputt. Und manchmal ist auch mit bestem Willen eine Reparatur nicht möglich. Wer repariert schon eine Flash Karte aus einer Digitalkamera?! Wer also umziehen will, nur BESTES WERKZEUG und jede Menge Ersatzteile für mitgebrachte Geräte mitbringen.
Geld, Gold und Niro rosten nicht!
Das sind die Stoffe aus dem die philippinischen Wunder sind. Gold allerdings ist erst später nötig, wenn nämlich das Geld alle ist. Denn auch in dem WIN-ZIG-STEN PRO-VINZ-NEST lauert sie: Die Pfandleihe- namens “Cebuana L‘Hullier” oder so ähnlich
Ich habe euch gewarnt Punkt!
Noch mal zu Mitgebrachtem. Es hat sich in den letzten fünf Jahren vieles verbessert. Was vor einiger Zeit völlig unbekannt war, ist heute Normalität. Man bekommt sogar Speziallampen wie Linestra Röhren aus Deutschland. Und Metabo Werkzeuge. Und sogar Solarzellen, wenn auch überteuert.
Und Bohnenkaffee. Wunderbar…(!)
Was wir bis jetzt vergeblich gesucht haben sind :
-Nickel Cadmium Einbauzellen als Ersatz für eine Akkubohrmaschine, sowie Akkus der Sorte Ni-Mh Hochleistungszelle mit z.B.2 Ah -bei AA Größe.
-Fensterleder zum putzen der Jalousiefenster, wo ein herkömmlicher Abstreifer versagt. Jämmerlich!
-Profistaubsauger die auch schon mal in der Werkstatt zu Absaugen der Späne dienen können. Und fast jede Art von

Garten


-Gewürzen. Es gibt zwar bereits Kümmel, Oregano, Rosmarin, Currypulver und auch ein paar verkrüppelte Lorbeerblätter. Aber dann ist schnell Schluss mit lustig, da in der philippinischen Küche Gewürze weitgehend unbekannt sind, während in den Nachbarländern damit nur so herum geschmissen wird, was ich bis heute nicht begreife, wenn ich da nur an die leckere Thaiküche denke. Das Zeug wächst hier natürlich genauso. Dient aber nur als Medizin. Wahrscheinlich um Krankheiten zu heilen, die das Gewürz im täglichen Essen- quasi mit Genuss- verhindert hätte. Wer es also lecker möchte, der sollte sich im India Großhandel eindecken. Yoghurt für die entsprechenden Gerichte kann man sich ohne viel Aufwand selber herstellen. (wir machen das natürlich nestle-neutral)
Aufpassen, dass die Ratten vor lauter Appetit auf ungewohnt Leckeres nicht das Kochbuch anknabbern. Ist passiert! Speziell auf alte und damit NOCH unersetzbare Bücher haben sie es abgesehen, und wenn das Haus nicht komplett dicht ist und solange man keine Haustiere der Gattung Mammalia hat, kommen die Biester und knabbern sogar unter Spannung stehende Kabel an ohne umzufallen. Und natürlich so dicht über der Austrittsstelle, dass eine weitere zeitintensive Reparatur fällig ist, weil man das Kabel nicht einfach flicken kann, sondern das halbe Gerät zerlegen muss. Bei einer Gefriertruhe kann der ganze Inhalt verderben, wenn man es nicht rechtzeitig merkt.
Weiterhin nahezu unbekannt sind langlebige, verchromte und damit nicht ganz so hässlich aussehende—Wasserinstallationsartikel, wie
-Adapter,
-Kupplungen
-Keramik-Mischbatterien, überhaupt alles was mit
Badkultur zu tun hat; findet man doch ein philippinisches Badezimmer nur als leeren Raum vor.
Mit nix drin. Keine Ablage, kein Kleiderständer, keine Regale, nicht mal ein Spiegel, kein gar nichts. Wenn man Glück hat ein Nagel, an dem man seine Klamotten aufhängen kann. Oder aus Verzweiflung…nee-nicht weiter!!
Spezielle
-Wasserhähne mit automatischer Abschaltung (wie ein Drucktoilettenspüler) für draußen z.B. um Missbrauch zu verhindern. Unbekannt!!!
-Bajonettkupplungen für Gartenschläuche und Gardena Kupplungen beide aus Messing und damit langlebig: Unbekannt!!
Bewegungsmelder einzeln oder mit Scheinwerfer gekoppelt um Schalter und Kabelverlegung zu sparen oder aus Sicherheitsgründen. Unbekannt.
-Weidezaungeräte um einen sehr langen evtl. nötigen Zaun
(hungrige Tiere, zänkische Nachbarn) preiswert zu gestalten. Unbekannt!
-Funkfernsteuerungen für Pumpen, Licht und sonstiges oder um Kabel und Verlegung zu sparen…Unbekannt! Wir benutzen diese Dinger auch, um unsere 24 Volt Steuerspannung der Relais für die außen liegenden Schalter zentral abzuschalten um Mißbrauch zu verhindern. Wg. bereits erwähnten Stromkosten. Mit 24 Volt Steuerspannung kriegt man auch keinen gewischt, wenn der Wind den salz angereicherten und damit sehr leitfähigen Regen direkt horizontal auf den Schalter peitscht. Außerdem kann man als Schaltleitung preiswerten Klingeldraht, verwenden. Setzt natürlich einen extra Schaltkasten für die ELTAKO Relais und Stromstoßschalter voraus. Den und die man mitbringen muß. Mit den passenden Hutschienen natürlich. Auch vernünftige Leitungsschutzschalter sucht man hier vergebens. Sehr empfehlenswert wäre auch ein FI Schalter für die Steckdosen zumindest in Feuchträumen. Jawoll ich bin ein Kurzschluss. Ich weiß…Genug davon.
Wenn man keine
-Waschmaschine hat die z.B. Rosi heißt, und eine richtige Maschine mit horizontaler Trommel sucht, die richtig schleudert und die der Wäsche eine vertretbare Halbwertzeit einräumt. Fehlanzeige! 60 Hz Verträglichkeit für Motor und Steuerung beachten.
-Gewindeschneideinrichtungen (Motorkluppen) für Wasserrohre haben wir ebenfalls nicht gefunden.
Negatives gibt es natürlich auch weiterhin zu berichten.
Als ich nach einigen Monaten meine Musikanlage an den 50 Hz Sinusinverter anschloß und ausprobierte, da konnte ich mich nicht zurückhalten und hörte nicht mit gewohnter Zimmer -sondern mit “weitläufiger Grundstückslautstärke” eine nette Tahitimusik, die wie die Faust aufs Auge zur Stimmung paßte. Nach einiger Zeit bekam ich Besuch von sonst sehr symphatischen Nachbarn: Beschwerde- dieser Lärm-Ruhe haben -das geht doch nicht- sonst gibt‘s Ärger usw. Ich dachte: sind wir doch gerade Posemuckel entronnen, so holt es uns wieder ein.
Das Recht zu Beschwerden haben für uns eigentlich nur Filippinos, weil diese hier die Chefs sind…Aber die Beschwerde kam von wem?? Na?? Genau!
Natürlich von lieben Deutschen. Ein Filipino wäre NIE und NIMMER auf eine derartige Idee gekommen. Für meine lieben Nachbarn, denen ich mitteilte, dass sie doch den selben Stempel im Pass haben wie ich und damit klar ist, auf was man sich geräuschmäßig einzulassen bereit sein muss, wäre ein Land wie z.B. Grönland oder eine Wüste zumindest lautstärketechnisch sicher besser geeignet. Aber wir nehmen natürlich weitgehend Rücksicht, obwohl man eine Anne Sophie Mutter natürlich nicht im Flüsterton genießen kann. Aber nette Nachbarn sind ein Geschenk.
Jetzt noch was für uns Hausfrauen was nicht vergessen werden soll:
Messer, Küchenmesser diverser Arten von WMF oder sowieso aus Solingen.
Filiermesser und… eine kleine Kollektion sollte es sein, da hierzulande der Begriff Fleischzerlegen ein Fremdwort ist. Selbst Hühnerfleisch sieht aus, als ob jemand eine Handgranate in den Stall geworfen hat. Der Vorteil: Die Federn sind schon weg. Ein Fachkundebuch über das Thema kann Ehen retten! Also wieder Werkzeug. Nicht sparen! Und nie vergessen: Die billigsten Messer sind die teuersten. Lieber gleich was Vernünftiges.

 

Ebenso gutes und damit leider teures Kochgeschirr nebst Schnellkochtopf (mit Ersatzdichtung natürlich) ist ratsam, wenn man ein Stück Carabaofleisch weich bekommen will. Und Gas spart es auch. Nur das Beste ist hier gut genug!
Lieber woanders sparen. Einen Frack braucht man hier nicht, auch auf einen Eierkocher kann verzichtet werden, jedoch nicht auf einen Wok.
Arbeiten: Natürlich hat man zu Anfang jede Menge Energie. Das Klima jedoch setzt dem Enthusiasmus enge Grenzen. Und so erzeugen bereits kleine Anstrengungen Schweißbäche ohne Ende. Schwerarbeit würde sofortiges Herzversagen bedeuten. Also sollte man davon die Finger weglassen. Es bringt nichts einen Arbeiter für 150 Peso pro Tag zu sparen und dafür im Krankenhaus zu landen, wo man eine multiple Summe der geplanten Ersparnis abzudrücken gezwungen ist. Vom Ungemach ganz zu schweigen. Und weil die Katze ja nicht zu Haus ist… Unbeaufsichtigte Arbeiten gehen in 99% der Fälle voll in die Hose. Das mußten wir am eigenen Leib und Geldbörse erfahren, da in unserer Abwesenheit das Haus gebaut wurde, das wie gesagt eine ganz nette Laube geworden ist-aus der man ja später immer noch “etwas machen kann”
Hundsmiserabel. Aber nicht zu ändern. Wir haben uns damit abgefunden, um a) gesund zu bleiben und b) keine grauen Haare zu bekommen.
Geld: Da die Summe die man mit ausländischen Karten ziehen kann, auf ein paar Pesos begrenzt ist, mit denen man nicht viel anfangen kann, wenn gebaut wird, sollte man sich zwingend ein lokales Eurokonto anlegen. Wir haben das bei der HSBC getan, die u.a. mit der Landbank zusammenarbeitet. D.h. ich kann im Dorf am Landbank-Automaten JEDE SUMME ziehen, die ich brauche. Kostenfrei!! Nun kann man das HSBC Konto via Internet aus D- Land auffüllen oder man nimmt eine entsprechende Summe Euro mit und zahlt sie bei Kontoeröffnung bar ein. Alles kein Problem.
Vor gar nicht langer Zeit: MISSION IMPOSSIBLE.
Echter Fortschritt. Gott sei dank!


Was war das früher für ein Problem, einen DM Travellerscheck einzulösen. Der ganze Vormittag war versaut. Und die Laune sowieso. Und dann die Gebühren…
Abschließend: Denjenigen die sich auch so eine “Brownout” backup Batterieanlage für Licht, Computer und Kühlschrank und ggf.. wegen der Reinheit des Stromes (Sinusform) auch für die deutsche Musikanlage (60 Hz tauglich??) bauen wollen sei gesagt, dass diese Anlage mit den Batterien steht und fällt. Daher ist es ratsam sich ein oder besser zwei Säureheber, so genannte Aerometer oder Hydrometer zuzulegen und zwar der besten Qualität, die man kriegen kann. So was ist hier Gold wert, wenn man seine Batterien von denen Wohl oder Wehe abhängt art gerecht behandeln will. Ein mehrstufiger Ladezyklus des Ladegerätes sei hier vorausgesetzt.
Wer viel mit Stahl oder Beton arbeitet, der kann sich noch eine große Flex mit Sanftanlauf anschaffen, damit beim Einschalten die Sicherung drin bleibt und die Arme nicht überstrapaziert werden. Zum Stein und Betonschneiden sind auch ein paar Profi Diamanttrennscheiben zweckmäßig. Kleine Flex von Makita gibt’s hier. Betonschneidscheiben dagegen nicht oder überteuert, gemessen an der Qualität.
Auch über ein z.B. Metabo oder Festo Akkubohrschrauber mit Pulsautomatik zum Anbohren und mit den besten NiMh Akkus nebst Ladegerät wird man sich wie ein Kind freuen, wenn man damit arbeitet. Die hohen Anschaffungskosten sind im Nu vergessen!! Und da ist auch noch ebay…
Für ganz Harte ist auch ein Inverterschweißgerät ratsam, das die hiesigen 3,5mm Elektroden verarbeiten kann, dessen Strom also ausreichend ist.
Nicht unter 250 A. von Schutzgas will ich gar nicht reden. Das wäre die Krönung.
Für Installationen und sowieso ist ein Knipex Zangenschlüssel unabdingbar, will man mir der Rohrzange nicht alles versauen. Und für die hier üblichen Zollschrauben und Muttern das einzig Wahre.
Kurzum brauchbares Werkzeug ist hier NICHT auch nicht für gutes Geld zu bekommen.
Noch ganz kurz: Ein paar Segler-oder Bergsteigerseile 6 und 10 mm mit 10 oder besser 20 m Länge sind immer nützlich. Eine Industrieleuchte mit Wandladegerät, das bei Stromausfall automatisch einschaltet. Fliesenschneidegerät und Widia Bohrkronen für Fliesen und Beton, Lochkreissägen für Holz; überhaupt jede Art von Bohrern-Metall, Holz und Widia für Dübelarbeiten alles wichtig. Flaschenzüge, Hydraulik Wagenheber mit zwei Kolben (Allrad Auto) für Hebe -und Drückarbeiten, Hilti, Bosch oder sonstige Bohrhämmer Hilti Bohrersortiment nebst Meißel nicht vergessen.

Garten
Ein oder zwei Pulverbeschichtete Relaxliegestühle mit Netzstoff wegen der Hitze werden bei jeder Benutzung das Kreuz und die Lippen in Grinsstellung bringen. Es gibt welche! Die haben auch mehrere eingebaute Taschen für Bücher, Zeitungen, Funktelefon, Feldstecher, usw.
Und was das Wichtigste ist: in jeder Lehne ist vorn eine kreisförmige Tasche mit dem exakten Durchmesser einer San Miguel Flasche.
Ein ganzes Universum könnte man gebrauchen. Motto siehe unten.
Resümee: Wer ein Paradies sucht, muss es im Kopf haben und mitbringen.
Man kann hier auch ohne Arbeit gut leben, sollte aber ein Hobby oder eine sonstige sinnvolle Beschäftigung haben, die mit etwas Phantasie leicht zu finden ist. Mit den geselligen Pinoys sollte er gut können und sich über ihre spezielle Mentalität im Klaren sein und alkoholische Getränke möglichst nicht vor 18 Uhr aufmachen.
Etwas sicheres Geld im Hintergrund haben, sich über scheinbare Selbverständlichkeiten freuen können und auch etwas von einem Indianer/Cowboy haben.
Kein Einzelgänger sein und nicht zwei linke Hände, dafür aber eine große Toleranzbreite haben. UND IMMER POSITIV DENKEN. Auch im Kampf mit der Bürokratie, was manchmal schwer fällt.
Dann ist er oder sie zumindest hier in der Provinz sehr gut aufgehoben!
Die Kunst besteht immer im Weglassen.
Ein Ausstieg ist wie eine Weltumseglung.
Tausend Probleme, Ausreden, Einwände, Ängste, denen weitere tausend folgen, führen zwangsläufig zum scheitern und man sitzt nach Jahren, wenn es längst zu spät ist und der Körper und das Portemonnaie nicht mehr mitmachen immer noch in Posemuckel…
wenn man nicht (relativ!!!) kurz entschlossen die Leinen loswirft und los segelt.
Unterwegs ist auch noch Zeit was zu ändern, wenn nur der Kurs stimmt!
Es kann nur besser werden.
Wir haben unser riesiges Gehirn nicht zum fernsehngucken!!
So könnte es noch stundenlang weitergehen. Hier jedoch folgt gleich ein Interrupt.
Also kümmert euch. Und jeder Tag, der ungenutzt verstreicht, ist ein Tag später im WUNDERLAND.
Denn sie werden nicht aufhören euch umzuformen und zu verformen solange Deutschland nicht bis zur Unkenntlichkeit entstellt, versaut und nurmehr ein Schatten seiner selbst ist. Euer Geld versaut, die Rechtschreibung versaut, die Sprache versaut, Preise versaut, Wirtschaft versaut. Rente versaut. An jeder Ecke tonnenweise Russen, die sich totlachen…In den Schulklassen sitzen was für Kinder-----Genau!
Deutsche Kinder sind oft in der Minderzahl, weil sich deutsche Politdienstleister aus Feigheit nie und nimmer fragen: WARUM NUR, WARUM haben die Deutschen so wenig Kinder…
Eure Einkommen, Identität, Stolz, Selbstachtung alles wird den Bach runter gehen.
Mieten und Mehrwertsteuer und damit die Preise werden noch weiter steigen. Damit wird die Zahl derer steigen, die sich das alles nicht mehr leisten können oder wollen. Die Inlandsnachfrage wird noch mehr zurückgehen und damit die Firmen gezwungen sein noch mehr Leute zu entlassen die dann noch weniger kaufen und das Staatssäckel noch mehr belasten. Und die Nachfrage sinkt weiter. Und die Spirale dreht sich immer schneller.
Haut ab!!

Sonnenuntergang


Die letzte Aktualisierung:  28.08.2013 00:29:49


 

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