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Mabuhay Philippines!

History Philippines 

Vulkano Tal Tagatay

Geschichte der Philippinen (aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie)

Die Geschichte der Philippinen begann mit der Ankunft der ersten Menschen, die die Inseln über Landbrücken erreichten, welche während der letzten Eiszeit vor mindestens 30.000 Jahren entstanden waren. Der erste nachweisliche Kontakt mit dem Westen war die Landung des portugiesischen Seefahrers und Weltumseglers in spanischen Diensten Ferdinand Magellan auf der Insel Homonhon südöstlich der Insel Samar, die auf den 16. März 1521 datiert ist. Er nannte die Inseln Islas de San Lázaro – Sankt-Lazarus-Inseln, da an diesem Tag das Fest zu Ehren des Heiligen Lazarus gefeiert wurde. Mit der Expedition von Miguel López de Legazpi wurden im Jahre 1565 die ersten ständigen spanischen Siedlungen auf den Inseln von Cebu gegründet.

Weitere Niederlassungen folgten, während sich die spanischen Kolonisten nordwärts bewegten und die Bucht von Manila auf der Insel Luzon erreichten. In und um Manila wurden in der Folge zahlreiche neue Ortschaften gegründet, die die Ära des spanischen Kolonialreiches einläuteten, das die Philippinen im Weiteren für mehr als drei Jahrhunderte regierte.

Die Spanier brachten viele kulturelle Elemente, Begriffe und Techniken der Westliche Welt in das Land, wie den Buchdruck, den Kalender und das Gesetzbuch. Sie errichteten Infrastrukturen, bauten Straßen, Brücken und Häfen, die dem Transport, sowie dem lokalen wie auch dem überregionalen Handel zu Gute kamen. Katholische Missionare bekehrten die meisten einheimischen Bewohner zum Christentum und festigten die Grundlage, die diese Glaubensrichtung bis heute zu der maßgebenden Religion auf den Philippinen macht. Die Einrichtung zahlreicher Akademien und medizinischer Institutionen, die von der Kirche gefördert wurde, half, die Philippinen im 19. Jahrhundert zu einem der aufstrebendsten Länder Asiens werden zu lassen. So ist zum Beispiel die University of Santo Tomas in Manila, von den Dominikanern im Jahre 1595 gegründet, die älteste Universität Asiens. Mit der Cadiz Konstitution von 1812 wurden allen Filipinos die spanische Staatsbürgerschaft gewährt und im Jahre 1834 öffnete sich das Land dem weltweiten Handel. 1863 wurde der Bevölkerung ein öffentlicher freier Unterricht ermöglicht, eine Maßnahme, die den Aufbau einer gelehrten philippinischen Klasse unterstützte, die sich „Ilustrados“ („Gebildete“ = Bildungsbürger) nannten und die später die Philippinische Revolution unterstützte und maßgebend beeinflusste.

Die Philippinische Revolution gegen die spanische Kolonialmacht begann im April 1896 und gipfelte zwei Jahr später in der Erklärung der Unabhängigkeit und der Einrichtung der ersten Philippinischen Republik. Indes übergab der Pariser Frieden nach Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges im Jahre 1898 die Kontrolle des Landes in die Verantwortung der Vereinigten Staaten von Amerika. Eine Übereinkunft, die von der neu eingerichteten philippinischen Regierung nicht anerkannt wurde und am 2. Juni 1899 zur Kriegserklärung gegenüber den USA führte. 

Mit dem Philippinisch-Amerikanischen Krieg von 1899 bis 1902 bezeichnet man den Kampf der philippinischen Unabhängigkeitsbewegung gegen die neue Kolonialmacht der Vereinigten Staaten. Unter Emilio Aguinaldo proklamierte die Unabhängigkeitsbewegung Katipunan eine nationale Republik, die mit dem Ende des Widerstands ihre Grundlage verlor. Der Konflikt war eine direkte Folge des von den USA 1898 gewonnenen Spanisch-amerikanischen Kriegs, bei der die Unabhängigkeitbewegung die USA gegen Spanien unterstützt hatte. Den amerikanischen Truppen gelang in einer Reihe von Feldzügen die Unterwerfung der meisten Inseln des philippinischen Archipels und die Errichtung einer Kolonialherrschaft, welche bis zur japanischen Besetzung der Inseln im Zweiten Weltkrieg andauerte. Etwa 1 Million Filipinos (20 % der damaligen Bevölkerung) kamen aufgrund des Kriegs ums Leben, die rein militärischen Verluste waren deutlich.

Der Philippinisch-Amerikanische Krieg hatte massive Verluste unter den einheimischen Kämpfern zur Folge.  Nachdem im Jahre 1901 der Führer der philippinischen Nationalisten, Emilio Aguinaldo, gefangen genommen war, erklärte die amerikanische Regierung 1902 den Konflikt offiziell für beendet. Obwohl die meisten philippinischen Befehlshaber den amerikanischen Sieg akzeptierten, dauerten die Feindseeligkeiten bis ins Jahr 1913 an. Die amerikanische Kolonialherrschaft über die Philippinen begann 1905 mit anfangs begrenzten innerpolitischen Rechten. Eine teilweise Autonomie (manifestiert in einem Commonwealthstatus) wurde den Filipinos ab 1935 gewährt. Dies war ein Schritt zu einer vollständigen Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten, der jedoch unterbrochen wurde, als während des Zweiten Weltkrieges das Japanische Kaiserreich das Land besetzte. Erst nach der Befreiung der Philippinen im Jahre 1945 konnte die Unabhängigkeit des Landes am 4. Juli 1946 offiziell in Kraft treten.

Mit einer viel versprechenden wirtschaftlichen Entwicklungsaussicht in den 1950ern und 1960ern, sahen sich die Philippinen in den später sechziger und den frühen siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit dem Anstieg studentischer Bewegungen und zivilen Unruhen konfrontiert, die sich gegen das korrupte Regime von Präsident Ferdinand Marcos richteten und ihm 1972 die Erklärung des Ausnahmezustand ermöglichte. Obwohl die Marcos-Regierung für Menschenrechtsverletzungen wie auch für ihre unübersehbare Korruption bekannt war, waren die Beziehungen zwischen den USA und Marcos so eng, dass die Unterstützung der diktatorischen Regierung durch die US-Regierung über Jahre aufrechterhalten wurde. Der friedliche und unblutige Volksaufstand von 1986 (People Power Revolution) führte schließlich zur Absetzung Marcos, der daraufhin an Bord eines amerikanischen Militärhubschraubers nach Hawaii floh, wo er seine letzten Lebensjahre im Exil verbrachte. Das Ende der Marcos-Diktatur führte das Land zurück in die Demokratie, dennoch wird die Politik des Inselstaates seither durch Instabilität geprägt, die nicht zuletzt seine wirtschaftliche Produktivität behindert.

Verlauf der Kämpfe

In der nun folgenden Schlacht von Manila erlitten die militärisch unterlegenen Philippiner eine empfindliche Niederlage und mussten sich ins Landesinnere zurückziehen. Durch interne Machtkämpfe und der daraus folgenden Ermordung des talentierten philippinischen Generals Antonio Luna kam es zu einer weiteren Schwächung des Widerstandes, so dass den Filipinos nur noch der Guerillakrieg übrig blieb. Die Kampfhandlungen des ersten Kriegsjahres konzentrierten sich auf die Hauptinsel Luzon. Es wurde dabei schnell deutlich, dass die Zahl der US-Truppen zu gering war, um eine entscheidende Niederlage der philippinischen Armee herbeizuführen. Es gelang dieser zumeist, größeren Gefechten auszuweichen. Außerdem konnten sie auf die Unterstützung der Bevölkerung zählen. Da ein Nachlassen des Widerstands nicht zu erwarten war, begann man auf Seiten der Amerikaner damit, auch gegen die Zivilbevölkerung vorzugehen. Es wurde eine Taktik der "verbrannten Erde" angewendet, durch die nach und nach die Grundlage des Widerstands ausgetrocknet werden sollte.

Eine groß angelegte Aktion zur Eroberung des philippinischen Hauptquartiers in Zentral-Luzon schlug 1900 fehl, da Aguinaldo rechtzeitig entkommen konnte. Er führte danach den Kampf vom Norden der Insel aus weiter. Nach diesem Fehlschlag gab der amerikanische Befehlshaber Elwell Stephen Otis seinen Posten ab. Neuer Befehlshaber wurde General Arthur MacArthur, der Vater des späteren Befehlshabers der Pazifikstreitkräfte Douglas MacArthur. Im selben Jahr wurde auch William H. Taft auf die Philippinen entsandt. Ihm gelang es, einen Teil der Oberschicht für eine amerikanisch geführte Zivilverwaltung zu gewinnen.

Unter MacArthurs Kommando und dem seines Nachfolgers Adna R. Chaffee wurde die Strategie der verbrannten Erde intensiviert. Auf den kleineren Inseln wurde nach einem festen Schema vorgegangen: zunächst wurde die Bevölkerung aufgefordert, sich in Sammellagern einzufinden. Wer nach Ablauf einer festgelegten Frist außerhalb der Lager angetroffen wurde, galt als feindlicher Kombattant und wurde erschossen. Die auf diese Weise entvölkerten Dörfer wurden in Brand gesteckt.Etliche Greueltaten der US-Armee fanden ihren Weg in die amerikanische Presse. Es wurde Folter gegenüber philippinischen Gefangenen angewandt, insbesondere der berüchtigte water cure bei dem Wasser gewaltsam durch den Mund eingeflößt wurde, um Todesangst vor dem Ertrinken zu erzeugen (siehe Waterboarding), ähnlich dem Schwedentrunk. In einigen Dörfern wurden wahllos Männer, Frauen und Kinder über 10 Jahre ermordet.

Aguinaldo erteilte 1900 auch den Befehl, zu einer Guerillataktik überzugehen, da die vorhergehenden Kämpfe die hoffnungslose Überlegenheit der Amerikaner hinsichtlich Bewaffnung und Ausbildung gezeigt hatten. Zu einer kurzzeitigen Offensive der Filipinos kam es Ende 1900, kurz vor den amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Das verfolgte Ziel einer Beeinflussung des Wahlkampfs wurde damit nicht erreicht, Präsident McKinley wurde wiedergewählt.

Im Frühjahr 1901 wurde Aguinaldo schließlich gefasst, der Krieg wurde aber von anderen Generälen fortgesetzt. Erst der neue US-Präsident Theodore Roosevelt erklärte am 4. Juli 1902 den Krieg für beendet. Etwa 1 Million Filipinos kamen aufgrund des Kriegs ums Leben. Im September 1901 wurden etliche amerikanische Soldaten bei einem Massaker in Balangiga, auf Samar, durch philippinische Guerilleros getötet. Zur Vergeltung ordnete General und Veteran des Wounded-Knee-Indianermassakers Jacob H. Smith an, Samar in eine "heulende Wildnis" zu verwandeln: "I want no prisoners. I wish you to kill and burn; the more you kill and burn the better it will please me." (" Ich wünsche keine Gefangenen. Ich wünsche, dass ihr tötet und niederbrennt; je mehr getötet und niedergebrannt wird, um so mehr wird es mich freuen.") Die Greueltaten von General Smiths Truppen wurden erst im März 1902 in den USA bekannt, führten aber dort zu großer Empörung und zum Militärgerichtsverfahren gegen General Smith.

Von Januar bis Juni 1902 fand unter dem Vorsitz des republikanischen Senators Henry Cabot Lodge eine Senatsuntersuchung zu den Verbrechen des Philippinisch-Amerikanischen-Krieges statt. Die Untersuchung führte zu keinem Ergebnis, abgesehen von mehreren umfangreichen Berichten.

Folgen

Ab etwa 1901 standen weite Teile der Inseln unter amerikanischer Verwaltung. Isoliert wurde noch über ein Jahrzehnt lang Widerstand geleistet, von den Moros im Süden der Inseln sogar bis 1916. In diesem Jahr wurde die Regierungsgewalt an die Filipinos übergeben, das Land blieb, mit der Unterbrechung durch die japanische Besetzung im Zweiten Weltkrieg, bis 1946 amerikanische Kolonie. Etwa 1 Million Filipinos kamen aufgrund des Kriegs ums Leben, die rein militärischen Verluste waren deutlich niedriger und beliefen sich auf etwa 4.000 Amerikaner und 20.000 Filipinos.

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